SAP Responsible Design and Production

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SAP Responsible Design and Production: So managen Sie Ihre Plastiksteuern

Dienstag, 5.3.2024

Die EU und weitere Länder haben in den letzten Jahren Gesetze und Regelwerke verabschiedet, um die Compliance- und ESG-Regulierung auf Unternehmensebene voranzutreiben. Die Einführung einer Plastiksteuer ist ein Teil davon. Diese soll zum einen Plastikabfälle reduzieren, zum anderen sollen dadurch die Entsorgung und das Recycling von Verpackungen finanziert werden. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie nach Lösungen suchen sollten, mit denen sie diese Aufgaben optimal verwalten können.

Plastikverpackungen sind ein fester Bestandteil unseres Alltags. Ein Grossteil von Plastik wird jedoch noch immer nicht recycelt, sondern auf Mülldeponien entsorgt. Die Gesetzgeber unterschiedlicher Länder und Staaten-Verbunde haben sich daher in den letzten Jahren mit möglichen Lösungsansätzen beschäftigt.

Plastiksteuer: Immer mehr Länder führen sie ein

So hat die EU Anfang 2021 eine Plastiksteuer beschlossen, die die Mitgliedsländer auf nicht recyclebare Bestandteile von Kunststoffverpackungen erheben müssen. Diese wird von den EU-Ländern unterschiedlich umgesetzt. Manche von ihnen begleichen die Abgaben aus Steuermitteln. Andere EU-Länder haben sich dafür entschieden, eine Steuer oder Abgabe direkt von den betroffenen Unternehmen zu erheben. Spanien tut dies seit 2023 und in Italien ist eine Plastiksteuer zum 01.01.2024 in Kraft getreten. Auch Deutschland hat zum 01.01.2024 eine Einwegkunststoffabgabe eingeführt, die erstmals Mitte 2025 fällig wird. Des Weiteren haben manche Nicht-EU-Länder ähnliche Gesetze verabschiedet. So erhebt Grossbritannien seit 2022 ebenfalls eine Kunststoff-Verpackungssteuer.

Auch wenn es in der Schweiz derzeit keine allgemeine Plastiksteuer gibt, dürften viele Schweizer Unternehmen von einer im Ausland geltenden Plastiksteuer betroffen sein. Dies kann der Fall sein, wenn sie Waren an Geschäftspartner in Länder liefern, die Kunststoffverpackungen besteuern.

Viele Formalitäten erschweren die Besteuerung

Um die anfallenden Steuern und Abgaben korrekt zu berechnen und weitere Formalitäten berücksichtigen zu können, sollten Unternehmen eine Reihe von Fragen klären und beantworten. Beispiele dafür sind: Welche Verpackungen müssen mit welchen Steuersätzen versteuert werden? Wann müssen die Verpackungen besteuert werden? Welche Formulare müssen Unternehmen ausfüllen und welche Angaben müssen diese enthalten? Gibt es Ausnahmen für bestimmte Organisationen – z.B. für Non-Profit-Organisationen und wenn ja, wie werden diese behandelt?

Um diese und andere Fragen länderspezifisch zu beantworten und den Überblick über Updates und neue Entwicklungen zu behalten, brauchen Sie eine Lösung. Nur so können Sie die Steuern stets korrekt berechnen und fristgerecht abführen. SAP Responsible Design and Production unterstützt Sie dabei.

Was ist SAP Responsible Design and Production?

SAP Responsible Design and Production (RDP) ermöglicht es Ihnen, alle Aufgaben im Zusammenhang mit den anfallenden Plastiksteuern und ähnlichen Abgaben komfortabel und gesetzeskonform zu verwalten. Darüber hinaus haben Sie stets einen aktuellen Überblick über Ihre Verpackungen und deren Bestandteile sowie über länderspezifische Steuersätze und weitere regulatorische Details. So können Sie Ihren Compliance-Verpflichtungen besser nachkommen, soziale Verantwortung zeigen und die Entwicklung innovativer Verpackungslösungen vorantreiben.

SAP bietet die Lösung Responsible Design and Production über die SAP Business Technology Platform an.

SAP RDP und die SAP Circular Economy Vision
An dieser Stelle ist anzumerken, dass SAP Responsible Design and Production (RDP) eine umfassende Lösung ist, bei der es um viel mehr als nur um Plastiksteuern geht. Sie unterstützt Unternehmen beim smarten Management Ihrer Produkte und Verpackungen über deren gesamten Lebenszyklus hinweg. Das schliesst auch Fragen zur erweiterten Herstellerverantwortung (ERP) ein. Fernerhin kann SAP RDP Firmen bei der Entwicklung und Einführung neuer Geschäftsmodelle unterstützen. Dadurch ist diese Lösung ein wichtiger Bestandteil der SAP Circular Economy Vision, die das Ziel hat, den Ausbau einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Welche Vorteile bietet SAP Responsible Design and Production?

Wenn Sie SAP Responsible Design and Production einsetzen, haben Sie mehrere Möglichkeiten, um Ihre Kosten und Prozesse nachhaltig und gesetzeskonform zu optimieren:

  • Die Möglichkeit, unternehmensinterne Daten oder Daten von Lieferanten mit weltweit gültigen Tarifen, Steuersätzen und anderen Bestimmungen zu kombinieren. Mit der Content-as-a-Service-Lösung von SAP sind Sie immer informiert und auf dem neusten Stand. So können Sie sicherstellen, dass Sie die richtigen Steuersätze für Ihre Plastikverpackungen berechnen.
  • SAP RDP liefert Ihnen den geeigneten Reportingrahmen, der sich an den Anforderungen des EU Green Deals und anderer relevanter Gesetze, Grundsätze und Regelwerke orientiert. Mithilfe dieses Reportingrahmens können Sie Ihre Reporting-Ziele und KPIs innerhalb anerkannter Normen, Standards und Richtlinien entwickeln, festlegen und überwachen. Dadurch können Sie ein hohes Mass an Transparenz und Vergleichbarkeit herstellen.
  • Reduzieren Sie Ihre Steuerlast: Ihr Unternehmen kann das eigene Verpackungsportfolio analysieren und so erkennen, wo steuerlich relevanter Optimierungsbedarf besteht. Auf dieser Grundlage können Sie die Zusammensetzung Ihres Verpackungsportfolios langfristig planen und so gestalten, dass es möglichst wenig nicht recycelbare Plastikbestandteile enthält.
  • Sie können Daten und Berechnungsergebnisse der Berechnungen in S/4HANA und SAP ECC übertragen und sie als Grundlage für weitere Berechnungen verwenden. Es ist auch möglich, die Daten live in S/4HANA zu übertragen. So können Berichte für das Topmanagement und andere Entscheidungsträger auf Basis aktueller Steuerdaten beruhen.
  • Die Möglichkeit, Transparenz über den Verpackungseinsatz zu schaffen, und damit soziale Verantwortung zu zeigen. Sie heben sich von Ihren Mitbewerbern ab und steigern den Marktwert Ihres Unternehmens.
  • Sie können viele Daten, Datenstrukturen, Geschäftsbeziehungen und Prozesse, die Sie für die Berechnung und Verwaltung Ihrer Plastiksteuerabgaben nutzen, wiederverwenden. Das spart Aufwand und Zeit.
  • Sie legen den Grundstein für den Wandel zur Kreislaufwirtschaft, der Ressourcennutzung und Produktion.

Für welche Unternehmen eignet sich SAP Responsible Design and Production?

Unternehmen, die den grössten Nutzen aus dem Einsatz der Lösung ziehen können, sind unter anderem:

  • Produzierende und vermarktende Unternehmen, die in Ländern ansässig sind, die Steuern und Abgaben auf Kunststoffverpackungen eingeführt haben.
  • Unternehmen, die verpackungsintensive Produkte in Länder liefern, die eine Kunststoffsteuer erheben.
  • Produzierende und vermarktende Unternehmen, die ihre Umweltbilanz verbessern und ihren Markt- und Markenwert steigern wollen.

Fazit

Mit SAP Responsible Design and Production sind Sie bestens für die Herausforderungen gerüstet, die die Besteuerung von Kunststoffverpackungen mit sich bringt. Sie erhalten einen umfassenden Überblick über alle Prozesse, die für die Plastiksteuer relevant sind. Das ermöglicht Ihnen, die Aufgaben gesetzeskonform und sozialverträglich zu erledigen. Des Weiteren können Sie mit der Lösung die verpackungsrelevanten Einkaufsprozesse, das Design und die Materialherstellung nachhaltig planen und verwalten. In der Folge kann die Bewältigung dieser Aufgaben in der Entwicklung von neuen, innovativen Geschäftsmodellen münden. Dadurch erhöhen Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit, schonen die Umwelt, reduzieren Ihre Steuerlast und leisten einen Beitrag zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft.

Unsere Kollegschaft der Allfoye ist innerhalb der All for One Group Ihr erster Ansprechpartner rund um das Thema Sustainability. Erfahren Sie mehr zum Thema hier.

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